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Dreharbeiten im Dschungel: SCHLAFKRANKHEIT.

Ulrich Köhler ist ein Forscher auf autobiografischem Gelände. Sein neuer Film, auf der Berlinale preisgekrönt, erzählt zwei gegenläufige Geschichten aus Kamerun, einem Land, in dem Köhler einen Teil seiner Kindheit verbracht hat. Wie BUNGALOW (2002) und MONTAG KOMMEN DIE FENSTER (2007) spielt auch SCHLAFKRANKHEIT nur scheinbar in der Gegenwart. Köhlers Thema ist das Vergangene als fremdes Terrain *), seine Filme drehen sich um das Verschwinden von Gründen, Motivationen und Sicherheiten, aber diese Auflösungserscheinungen sind weniger dramatisches Ende als Anfang des „wirklichen” Lebens (und sei es im Körper eines Flusspferds).

SCHLAFKRANKHEIT startet am 24.06.2011 in vielen deutschen Kinos. Orte und Zeiten finden sich auf der Filmwebsite. Wir empfehlen dringend, den Film im mehrsprachigen Original zu sehen – und wünschen viel Erfolg!

Bühne des Verschwindens: das „Resort” gegen Ende des Films.

*)
Bei L.P. Hartley heißt es: „The past is a foreign country: they do things differently there.” Ein Motto, das auch zu Köhlers Filmen passen würde.

(Eingestellt von Christoph)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ich bin vor Kurzem darüber gestolpert, dass das Nilpferd als gefährlichstes Tier Ägyptens mit dem Gott Seth und so mit Chaos und Verderben in Verbindung gebracht wurde. Ein Querverweis im Revolver-Kontext: "Eine andere Idee war, dass in der oder plötzlich ein Nilpferd auftaucht. Wir das dann doch nicht gemacht, aber früher oder später finde ich den Stoff, wo man das machen kann." (Andreas Dresen in Revolver 13, Seite 89)
    Marcus

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