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Inês Oliveira: Das Fest der Könige

Was aus einem Film einen guten Film macht, weiss niemand, und das ist wohl auch gut so. Aber es gibt etwas, auf das kein Film verzichten kann, und dieses Etwas nennt sich Stimmung. ===== Im kinematografischen Kontext ist Stimmung vielleicht das, was uns (die Zuschauer) in die Welt des Filmes transportiert. Ohne Stimmung gibt es im Kino weder eine Welt noch ein Transportmittel – und uns beschleicht das merkwürdige und unangenehme Gefühl, man habe uns auf einem Stuhl in einem dunklen Raum sitzen gelassen. ===== Das Schaffen dieser Stimmung liegt in der Verantwortung des Regisseurs, und es hängt von seiner Fähigkeit ab, zu unterhalten und unterhalten zu werden, zu verführen und verführt zu werden, die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment zu treffen. Der Regisseur ist wie ein Fremdenführer, der seine Gäste (das Team und die Schauspieler) durch Welten führt, die sie, mit ihm zusammen, vor der Kamera wirklich werden lassen. ===== Der Dreh eines Filmes ist wie ein grosses Fest, wie jene, von denen wir in den alten Legenden gehört haben. Es wird die Geburt eines Filmes gefeiert.

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