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Gerhard Schröder liess damals nur ausrichten, er habe geweint (in Sönke Wortmanns DAS WUNDER VON BERN), Angela Merkel gibt die Scream Queen live. Das Bild, das in den nächsten Tagen ganz bestimmt zur Illustration politischer Themen dienen wird (entstanden ist es auf dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM der Frauen), erinnert entfernt an Hillary Clintons „Spannungsgesicht” im Warroom. 

Was sagen uns diese öffentlichen Emotionen? Ist das Modell des kontrollierten Körpers in der Politik passé? Im Falle Clintons gab es heftige Kritik in den USA, Merkel wird das „Fiebern” vermutlich Stimmen bringen.

Eine Bitte an die Leser: wenn Sie eine politische Zweckentfremdung des Merkel-Bildes entdecken, lassen Sie es uns wissen.

(Eingestellt von Christoph)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. (natürlich gucke ich auch bloss deshalb Fussball um Männer weinen zu sehen. das war sehr schön als Fido noch ein grosser Star war.)

    Hey, aber! das sind doch alles Frauen! Und es geht ja um die FRAUEN FUSSBALL WM.
    Und vor dem Spiel wurde ja sehr gern auf die hübschesten Gesichter (und verschwitzten Trikotvorderteile) der jungen Frauen gehalten, DENN auch Frauen die Fussball spielen können hübsch sein.
    Grad sah ich den Film einer Freundin: Susan Chales de Beaulieu (ja GENAU wie die berühmte Kamera!!) über Slavoj Zizek "Alien, Marx und co," an. In dem er, Zizek— unter anderem (der Typ ist ja gigantisch…) über das Delegieren von Gefühlen redet. es gibt seiner Meinung nach ein Grundbedürfnis im Kapitalismus Gefühle an andere zu delegieren um selbst kontrolliert zu bleiben. Ökonomie eben. Naja oke—_ Also muss es natürlich auch Menschen oder Rollen oder Klageweiber geben, die diesem Bedürfnis gerecht werden. Denk ich hier—je mehr die KanzlerIN sich aufregt, destso unkitschiger brauchen die Filme zu sein. Gute Nacht. Ich fand das Spiel auch sehr aufregend.

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