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Bin eben darauf aufmerksam gemacht worden:

In Berührung mit der Wirklichkeit? Foto von Katrin Eißing (Revolver Heft 10).

Einladung zum Mitzeichnen
Nach wie vor ist die Situation des unabhängigen deutschen Kinderfilms prekär. Ein Blick in die Liste der von deutschen Filmförderungen geförderten Stoffe und Projekte zeigt, dass der unabhängige deutsche Kinderfilm eigentlich dringend auf die Rote Liste der bedrohten Arten gehört.

Kulturstaatsminister Neumann hat in seiner Preisverleihungs-Rede auf dem Goldenen Spatz moniert, dass „kaum noch Spielfilme nach neuen Stoffen entstehen, also ohne bekannte Vorlage, die aber die Gegenwart in Deutschland und die Lebenswirklichkeit der Kinder abbilden. Hier wird eine Verarmung der Stoffe sichtbar.” Konsequenz: bereits zum zweiten Mal in Folge ist auf der „Kinder-Berlinale” generation k plus kein einziger programmfüllender deutscher Film vertreten!
Aus diesem Grund hat der Berliner Film- und Fernsehverband beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eine Petition zur Situation des unabhängigen deutschen Kinderfilms eingereicht. Diese Petition ist am 21. Februar 2012 unter der Petitionsnummer 22699 als so genannte öffentliche E-Petition vom Petitionsausschuss veröffentlicht worden, das heißt, dass sie ab diesem Datum vier Wochen lang von allen Interessierten in einem Forum diskutiert und auf der Website des Petitionsausschusses von Unterstützern mitgezeichnet werden kann.

Wenn die Petition des Berliner Film- und Fernsehverbands innerhalb von vier Wochen ab Einreichung von mehr als 50.000 Menschen unterstützt, also mitgezeichnet wird, ist der Petitionsausschuss verpflichtet, die Petition in einer öffentlichen Sitzung mit dem Petenten zu erörtern.

Wir brauchen jeden Mitzeichner, jede eurer Unterschriften! 
Die in der Petition angestrebte Gesetzesänderung hat Filme zum Ziel, die nicht aus der Verfilmung bekannter Bücher bzw. Marken oder Märchen bestehen, also aktuelle Originalstoffe, und sie soll für alle Genres wie Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm und in allen Förderungslinien, also Treatment, Drehbuch, Projektentwicklung, Produktion und Vertrieb/Verleih, gelten.  

Hier der Text der Petition:

„Der Deutsche Bundestag möge Änderungen des Filmfördergesetzes sowie der entsprechenden Vergaberichtlinien beschließen dahingehend,
– dass ein Viertel des Etats der Filmförderung des Bundes in BKM / Kuratorium junger deutscher Film und Filmförderanstalt (FFA) verpflichtend ausschließlich unabhängig produzierten deutschen Kinderfilmen zur Verfügung steht,  
– und dass für o.g. Kinderfilme die Wirtschaftlichkeitskriterien der FFA nicht angewendet werden.”  

Seit dem 21.02.2012 ist die Petition veröffentlicht und kann bis zum 21.03.2012 mitgezeichnet und mitdiskutiert werden.

Entweder kann man dazu den Link auf der Website 

www.filmpolitik.org 

nutzen, oder man kann sich direkt auf die Mitzeichnungswebsite des Petitionsausschusses  begeben:

Macht bitte die Petition überall in eurem beruflichen und privaten Umfeld bekannt.
Danke für eure Unterstützung.

Norbert Kerkhey – Hauptpetent

(Eingestellt von Christoph)