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Vorwort

Hängt unsere Zukunft im Filmemachen, von üppigen Budgets, großen Filmfirmen und dem aufwändigen Reenactment der Wirklichkeit ab oder liegt sie eher in kleinen Produktionsstrukturen, die uns die technischen Mittel heute erlauben? Wie verändern sich Produktionsweisen und damit auch Lebensumstände und welche Entdeckungen und Enttäuschungen gehen damit einher? Darum kreisen gleich mehrere Beiträge des Heftes. Matteo Garrone und Lisandro Alonso haben ihre ersten erfolgreichen Filme ohne großes Team halb dokumentarisch gedreht und bleiben dem auch in internationalen Großproduktionen verpflichtet. Calle Overweg sucht nach neuen Wegen des Low-Budget-Spielfilms durch Einbeziehung realer Psychoanalysesituationen. Von Amy Lockhart stammt eine Anleitung zum Selberbauen eines Tonstudios. David OReilly und Robert Seidel ziehen die Gegenwelt der Animation der Abbildung vor. Und der Kameramann Raoul Coutard erinnert an die chaotischen Anfänge der Nouvelle Vague, die Versuche mit geringstem Aufwand und légèrer Haltung Filme zu erfinden. Und so zeigt sich, unsere filmische Zukunft hat wohl schon damals begonnen.

Die Herausgeber

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