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Vorwort

Sollten wir heute andere Filme machen als gestern? Haben wir überhaupt eine Wahl, oder wird die neue Lage, der neue gute oder böse Geist, sowieso durch uns und unsere Filme hindurch atmen? Manche machen drei Filme im Jahr, immer am Puls der Zeit, Stachel im Fleisch einer Gesellschaft, oder wenigstens spielerische Ausprobierer in Form und Gefühl. Andere bringen alle fünf Jahre einen Film zur Welt. Filme wie Kinder, die aufwachsen, uns begleiten und verändern, um am Ende vielleicht groß, gar bedeutend zu werden oder sich zuletzt einfach in der Masse der brav Arbeitenden einzuordnen. Was all jene, die Filme machen, verbindet, ist die ganz persönliche Hoffnung, dass „vielleicht morgen oder übermorgen oder an einem der kommenden Tage”, wie Chantal Akerman schreibt, „etwas aus dem völligen Dunkel zum Vorschein kommt und man plötzlich sicher ist, dies wird ein schönes Stück Kino.“

Die Herausgeber

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