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Vorwort

Wir sitzen im Kino, auf Parkbänken, im Café und träumen von Bewegung. Was müsste geschehen, damit wir wirklich aufstehen? Es fehlt vielleicht nur eine hauchzarte Berührung. Ein Wort, eine Geste der Freiheit. Ein plötzlicher Blick auf den Horizont. Und wir brächen in Tränen aus, grüßten die Nachbarin, küssten den Mensch, den wir lieben. Zu wissen, dass sich unser Lebenskorsett, so festgezurrt es auch scheinen mag, mit einer Handbewegung lösen lässt – das ist das Glück, ein Mensch zu sein. Der Aufbruch ist nur einen Schritt entfernt vom Zement der Zeit. Film ist eine Bewegungskunst und als solche gewissermaßen grundsätzlich verpflichtet, den Menschen zu verändern. Wir müssen darüber sprechen, was geschehen soll. Wie sollen wir leben? Wie sollen wir lieben? Welche Geschichten brauchen wir? Jede Frage des Kinos ist politisch. Diese Zeitschrift will mehr sein als nur eine Ansammlung von Texten. Es geht um einen größeren Zusammenhang. Es geht darum, aufzustehen. Zu kämpfen! Für eine neue Gesellschaft, eine neue Liebe, einen neuen Film.

Die Herausgeber

Jens Börner
Benjamin Heisenberg
Christoph Hochhäusler
Sebastian Kutzli

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