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Seit Martin Scorsese eine „lebende Legende” ist, haben seine Filme nie mehr die Intensität erreicht, die ihn zur Legende gemacht hat. Aber während die weißen Elefanten seiner Spielfilme immer akademischer werden, hat sein Engagement für das alte Kino nichts von seinem Feuer verloren. Seine Arbeit für die World Cinema Foundation, sein Einsatz für marginalisiertes Kino in den USA („Martin Scorsese presents”) und nicht zuletzt die filmhistorischen Dokumentationen über, zum Beispiel, das italienische KinoElia Kazan oder Val Lewton, an denen er mitgewirkt hat (nicht immer war er Regisseur), sind kenntnisreich und leidenschaftlich und haben zahllose Filmliebhaber für das große Off der Filmgeschichte sensibilisiert. Eine der schönsten dieser Reisen durch die Filmgeschichte ist „A Personal Journey with Martin Scorsese Through American Movies”, die er zusammen mit Michael Henry Wilson gemacht hat. Für mich jedenfalls waren viele Ausschnitte und Hinweise augenöffnend. Das BFI hat eine Kurzversion (133 Minuten gegenüber der ursprünglichen 225) dieser Dokumentation nun dankenswerter Weise ins Netz gestellt. Wer sie nicht kennt, dem sei sie herzlich empfohlen.

(via)

P.S.: Das Laden kann eine Weile dauern.

(Eingestellt von Christoph)