Lewis Klahr ist ein echter Advertiser, Preacher. Er haelt vor Beginn seines Filmes eine Rede. Gibt Advices: „Listen like you would to Music“. Ich finde das experimentalfilmgewohnt, beleidigend. Als er aber eindringlich wie ein Hypnotiseur: „Have a good Trip“ suselt und mein Nachbar wohlig seufzt, bin ich überzeugt:
Es ist noetig. Er kommt schliesslich aus Los Angeles. Der Trip beginnt und in ihm reihen sich fantastisch analoge Flower, Planets, nice old paper, ornaments… aus einem anderen Jahrhundert klingelkling aneinander. Osten ist rot, Kalifornien jung.
Die alten Vorrevolutions/Wende Farben leuchten bescheiden und stimmig. Sie kommen auch in Filmen von Ute Aurand in der gerade eben zerfallenden DDR, auf 16mm gedreht so vor. Weil abstrahiert? Macht das 16mm Format die Farben so altmodisch, unchemisch?
www.uteaurand.de/filme/neubrandenburg.php