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Die fünf Spielfilme der legendären Regisseurin Larissa Schepitko zeigt das Berliner Arsenal in einer Retrospektive die heute eröffnet wurde. Ich hatte schon viel von ihr gehört, aber ihre Filme zu sehen übersteigt alle Erwartungen. KRYLJA (Flügel) der Eröffnungsfilm, ist ein für westliche Augen quasi antifeministischer Film über eine anstrengende, sich verhärtende Heldin aus dem Großen Vaterländischen Krieg, die -möglicherweise vergeblich- in den sowjetischen Tauwetterzeiten ihre Freiheit sucht. Eine fantastisch inszenierte Studie darüber, wie trotz (in der Sowjetunion) errungener Gleichstellung der Frau, das Erreichen wirklicher Freiheit einen weiteren (vor allem inneren) Kampf hervorruft.
Morgen läuft ihr „persönlichster Film“ (Barbara Wurm) TY I JA (Du und ich), 1971 um 19.30. 
KRYLJA, 1966 (Flügel)  wird am 25.1 um 19.30 wiederholt. 
Des weiteren laufen WOSCHOSCHDENIJE (Der Aufstieg) 1976, mit dem sie den Goldenen Bär der Berlinale gewann, SNOJ (Hitze) 1963, RODINA ELEKTRITSCHESWO (Die Heimat der Elektrizität) 1967 als Teil eines stark zensierten Omnibusfilms und schliesslich PROSCHTSCHANJE der unter dem Titel ABSCHIED VON MATJORA in den 1980er Jahren auch in Westdeutschland ins Kino kam, ein Film, den ihr Mann Elem Klimow nach ihrem frühen Tod fertigstellte.
(Saskia)