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In der ORIZZONTI-Reihe in Venedig sind u.a. die neuen Filme von Romuald Karmakar (DIE HERDE DES HERRN, Dok., 90 Min.), Heinz Emigholz (PARABETON. PIER LUIGI NERVI AND ROMAND CONCRETE, Work-in-Progress, 25 Min.) und die neueste Zusammenarbeit von Christoph Girardet und Matthias Müller (METEOR, 15 Min.) zu sehen.

Zu METEOR (Bild) schreiben die Autoren: „Zusammengesetzt aus Spielfilmbildern, entwurzelten Märchenfragmenten aus Volks- und Kunstmärchen und altem Science-Fiction-Material, inszeniert „Meteor“ die Erlebens- und Vorstellungswelt eines Jungen an der Schwelle zu Selbstfindung und Loslösung. In der von medialen Reizen gespeisten kindlichen Imagination beginnt eine phantasmatische Reise vom Kinderzimmer in einen künstlichen Kosmos. Dabei entwickelt der Ton eine gegenläufige Bewegung: In der Arie „Sensa Mamma“ aus Puccinis Oper „Suor Angelica“ versucht eine Mutter ihr verstorbenes Kind virtuell wiederzubeleben. Während im Bild der Abstand zum Zurückgelassenen kontinuierlich wächst, artikuliert sich in der Arie eine flehentlich ersehnte, doch unmögliche Nähe.”

Update:

Laut Filmportal ist Karmakars Film (an dem aktuell noch gearbeitet wird) „eine filmische Exerzitie über die Herde des Herrn im Jahre 2005. Mit Erfahrungen aus Marktl am Inn, dem Geburtsort des neuen Papstes, am Wochenende seiner Inauguration und mit Szenen aus Rom, elf Tage früher, als Hunderttausende zum Petersplatz drängen, um sich mit Applaus vom toten Papst zu verabschieden.”

(Eingestellt von Christoph)