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Die französische Filmemacherin Geraldine Bajard, die man getrost als Berlinerin bezeichnen kann – sie hat an der DFFB Film studiert und lebt in der Stadt – hat ihren ersten Spielfilm an der Grenze angesiedelt: räumlich, wie es der Titel andeutet, aber auch stilistisch. In ihrem Regiekommentar schreibt sie, der Film spiele mit Elementen des Genrefilms, sei aber „weder eine Kriminalgeschichte noch pure Fantasy, sondern eher eine Fiktion, deren ins Extreme gesteigerter Realismus die Geschichte in ein unwirkliches und bedrohliches Universum führt. (…) Sowohl beim Schreiben als auch beim Dreh und beim Schnitt habe ich immer danach gestrebt, einen Film zu machen, der sich durch starke Empfindungen, Impressionen, Farben entwickelt. Ich wollte die psychologische Dimension mehr durch die Bewegung als durch Worte darstellen und eine Atmosphäre schaffen, die sich immer mehr auflädt, bis hin zur finalen Explosion oder vielmehr Implosion.”

Nächste Woche (28.04.2011) kommt der Film, nach seiner Uraufführung in Locarno letzten Sommer, in ausgewählte deutsche Kinos. Verleih: Realfiction.

(Eingestellt von Christoph)