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REVOLVER @ GOETHE PARIS (8)

Auf Einladung des Goetheinstituts Paris – Carte Blanche für Revolver – haben wir eine kleine Reihe mit deutschen Filmen zusammengestellt, die uns persönlich wichtig sind und so etwas wie eine alternative deutsche Filmgeschichte umreissen, jenseits der in Frankreich gut etablierten Säulen Weimarer Kino und dem „Fassbinder-Herzog-Wenders-Komplex”. Mehr über die Reihe findet sich hier.

Als achten Film zeigen wir am 28. Oktober Helke Sanders ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS (D 1977), in dem sich die Regisseurin gewitzt mit den reduzierenden Bedingungen des (eigenen) Lebens als (alleinerziehende) (berufstätige) (Frau) in einer geteilten Stadt auseinandersetzt. 

Der Film ist in der Edition der Filmemacher / Neue Visionen auf DVD erschienen.

„Je lauter Berlin vorgibt, eine normale Stadt zu sein, umso mehr gewinnt dieser Film an Wert. Ein Dokument des Lebens im eingemauertem Westteil der Stadt, dessen Freiheitsversprechen in den 70er Jahren Wehrdienstverweigerer anzog. Der Freiraum einer Insel aber bleibt stets von der Lethargie der Isolation bedroht. Helke Sander selbst spielt Edda. Ihr Kampf mit den Widersprüchen im Alltag wird zu unserem Kampf. Alleinerziehende Mutter, frei arbeitende Pressefotografin, Teilnehmerin feministischer Gruppentreffen und Kunstprojekte : leicht und komplex zugleich zeigt der Film ein geteiltes Leben in einer geteilten Stadt.” (Nicolas Wackerbarth)

ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT – REDUPERS (D 1977)
Ein Film von Helke Sander.
98 Min.
Einführung von Heike Hurst.

Am 28. Oktober 2011 um 19.30 h im Kino des Goetheinstituts Paris.

Goethe-Institut – 17 avenue d’Iéna, 75116 Paris
Originalfassung mit französischer Untertitelung
4€; 3€ für die Inhaber der Carte Goethe
Tel. +33 1 44439230

(Eingestellt von Christoph)