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Samstag, 28.04.2018, 19 h
Roter Salon
Volksbühne Berlin

 

50 Jahre staatlich organisierte Hilfe für Filme: Mit welchem System wird gefördert, was verhindert sie, was übersieht sie, was macht sie unsichtbar?

Lars Henrik Gass, Martin Hagemann, Caroline Kirberg und Frédéric Jaeger sprechen über Filme, die nicht entstehen konnten, systemische Probleme mit dem Filmförder-Fernseh-Komplex in Deutschland und die Möglichkeiten, die Filmschaffende, Produzenten und Kritiker haben, ein anderes Kino sichtbar zu machen.

Wir freuen uns!

Revolver & Critic.de

DIE GÄSTE:

Lars Henrik Gass war 1996/97 Geschäftsführer des Europäischen Dokumentarfilm Instituts in Mülheim an der Ruhr, dort Redakteur der Buchreihe Texte zum Dokumentarfilm. Seit 1997 Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Kritiken, Essays und Vorträge zu Fotografie, Film und kulturpolitischen Themen. Lehraufträge zu Film und Kulturmanagement. Mitherausgeber der Bände Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen (2012) und after youtube. Gespräche, Portraits, Texte zum Musikvideo nach dem Internet (2018) sowie Autor des Buchs Film und Kunst nach dem Kino (2012/2017).

Martin Hagemann produzierte von 1990 bis 2006 mit zero film zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme für das Kino und Fernsehen, u.a. mit Aleksandr Sokurov, Jan Schütte, Hal Hartley, Didi Danquart, Kutlug Ataman, Michael Klier, Peter Bogdanovich, Max Färberböck und Roger Spottiswoode. Seit 2006 ist Martin Hagemann Inhaber und Geschäftsführer der zero west filmproduktion und der zero fiction film, mit der er u.a. The Turin Horse von Béla Tarr, The Law In These Parts von Ra’anan Alexandrowicz und Jack von Eddie Berger coproduzierte. Martin Hagemann ist Mitglied der AG DOK, der Deutschen Filmakademie, der Europäischen Filmakademie, der Richtlinienkommission der FFA, sowie stellvertretendes Mitglied der Vergabekommission der BKM. 2009 wurde Martin Hagemann auf die Professur für Film- und Fernsehproduktion an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ berufen.

Caroline Kirberg ist Produzentin und Filmemacherin im Grenzbereich Film und Kunst. M.A. Filmwissenschaften FU Berlin. Ihre freien Produktionen u. a. mit Clemens von Wedemeyer (Muster), Volker Sattel (La Cupola) oder Stephan Geene (Umsonst) wurden auf internationalen Filmfestivals wie der Berlinale oder im Kunstkontext z. B. bei der dOCUMENTA gezeigt. Seit 2014 kontinuierliche Arbeit mit Merle Kröger und Philip Scheffner / pong Film Berlin für And-Ek GhesHavarieFast Welt WeitWhite City. Lehraufträge an der UdK Berlin, HBK Leipzig, PMMC Halle, Merz Akademie Stuttgart.

DER MODERATOR:

Frédéric Jaeger, Filmkritiker. Studium der Filmwissenschaft und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Seit 2004 ist er Chefredakteur von critic.de. Publikationen über Film u.a. in Berliner Zeitung, Spiegel Online, taz, Der Freitag, Die Presse, Kolik.Film. Recherche-Schwerpunkt zu Filmpolitik und Filmförderung. Jurymitglied u.a. in Cannes, Venedig, Turin und Oberhausen. Seit 2013 ist er geschäftsführender Vorstand des Verbands der deutschen Filmkritik. Seit 2015 ist er Künstlerischer Leiter der Woche der Kritik Berlin.