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Eine alte Forderung von Edgar Reitz ist ein Kino, das offen ist für jedes Format, nicht nur im Sinne des Aufnahmematerials, sondern auch die Seitenverhältnisse betreffend. Anlässlich eines Seminars sprach er einmal von dem Traum, einen Imax-Film zu machen, der im Verlauf der Handlung zwischen dem ganzen Viereck, einem kreisförmigen Bild und extremen Quer- und Hochformaten springen sollte. „Wofür das Hochformat?”, wurde er gefragt, und er verwies auf die menschliche Figur. Das schien mir damals ein Scheinargument – aber als ich eben auf diesen kurzen Mitschnitt eines Kentridge-Films (bei einer musealen Aufführung) stiess, kam es mir plötzlich ganz folgerichtig vor.

 

(Eingestellt von Christoph)