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Katrin Eissing über LA BOUCHE

R: Camilo Restrepo, C: Mohamed „Diable Rouge“ Bangoura, Issiaga „Ella“ Bangoura, Raymond Camara, K: Guillaume Mazloum, Cécile Plais, FR 2017, 19 Min., Susu OmeU – DP

THE RUB

R+K: Péter Lichter, Bori Máté, C: Szabolcs Hajdu, HU 2018, 60 Min., ungarische OmeU – WP

Und am vorletzten Tag gibt es gar nichts mehr zu sagen.

Nur: Wieso waren so wenig Leute im Kino?
Und wieso waren beide Filme nicht auf der Berlinale?

LA BOUCHE ist einfach bombastisch.

THE RUB auch, aber anzumerken vielleicht zu der Kollage und Materialtechnik: Experimentalfilme, die direkt mit dem Filmmaterial arbeiten, werden gemacht und zwar auch bewusst, seit es Filme gibt.

Die Kommentatoren und er selbst taten so, als würden sie sich damit gar nicht auskennen, was ich mir nicht vorstellen kann. Wenn es stimmt, wäre das schon sehr komisch (immerhin malten gut 10 Leute an dem Filmmaterial mit, sicher machen die auch eigene Filme). Jedenfalls: Es hat nichts mit „Zerstörung“ zu tun, eher dem Gegenteil und funktioniert im Schnitt und von der Geschichte her im Prinzip genau so wie ein „normaler“ Film. Es gibt eine grosse und lebendige Analog-Filmszene die schon sehr lang Experimentalfilme in Labors etc. macht und es ist ein bisschen bescheuert so zu tun, als wäre das total neu. Neu ist es vielleicht nur auf der Woche der Kritik und in so einem grossen Kino. Das liegt daran, dass Maschinen jetzt gut auflösend digital abtasten können.

Wie auch immer. Ich musste nach den beiden wirklich tollen Filmen sofort gehen ,um den Raum, den sie in mir machten nicht gleich wieder zu zerquatschen.

Wiederholung am Sonntag 25.02.18 um 12.00.

Mir wird jetzt klar … wie das Programm gesetzt ist … schön.