ZURÜCK ZUM FILM
Eine schwere wirtschaftliche Krise erschütterte 2007/2008 den US-amerikanischen Independent-Film. Unter diesen Vorzeichen fanden die Vorbereitungen zu Unknown Pleasures #1 statt. Egal wohin man auch schaute, überall war von einem wirtschaftlichen Kollaps die Rede. Tatsächlich führte die Krise zu schweren Erschütterungen des unabhängigen Filmschaffens. Etwas erstaunlich war jedoch, wie wenig in den darauffolgenden Monaten und Jahren über die einzelnen Filme im Bezug auf deren künstlerischen Qualitäten gesprochen wurde. Der unabhängige Film, dessen Definition stets zwischen wirtschaftlicher Unabhängigkeit und künstlerischer Freiheit pendelt, schien primär unter produktions- und distributionstechnischen Aspekten wahrgenommen zu werden. Dabei spürte man deutlich, dass da etwas am entstehen ist, dass da Filmemacher arbeiteten, die trotz anhaltend schwieriger Bedingungen aufregende Filme drehten. Heute, vier Jahre später, hat sich dieser Eindruck bestätigt und nicht nur dies. Endlich hat man das Gefühl, dass tatsächlich wieder mehr über die eigentlichen Filme gesprochen und geschrieben wird. Eine gute Nachricht.
(Eingestellt von Hannes)