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Gestern lief in der Brotfabrik dieser erstaunliche DEFA Film um Freiheit, Souveränität und Einsamkeit von Lothar Warneke und Helga Schubert, teilweise fast dokumentarisch gedreht mit Laien und Schauspielern, erfrischend in seinem Witz, der immer da aufblitzt, wo man nicht damit rechnet und da ausbleibt, wo er gesetzt wird. Die Beunruhigung haben 1982 über 4 Millionen Zuschauer in der DDR gesehen, also eigentlich aus jeder Familie eine. Und es wundert nicht. Denn die Offenheit, mit der Christine Schorn die Geschichte der Protagonistin erlebbar macht, lässt einen den ganze Film über nicht los. Da wird frei erzählt über ihre Affären, über ihre Fantasien in ihren Beruf als Eheberaterin, ihre Angst vor dem Brustkrebs, aber auch über Ost und West.

Danke Regina Kräh für diese feine, gar nicht so kleine Retro im Rahmen von Achtung Berlin! Und es geht ja erst los… Am liebsten würde ich alle Filme sehen, aber heute um 18 Uhr sind leider Überall ist es besser, wo wir nicht sind von Michael Klier und Westler von Wieland Speck parallel programmiert. Aber morgen geht es wieder solo weiter. Und Dienstag Solo Sunny.

Franz