Unser Heft 50 ist gerade frisch aus der Druckerei eingetroffen. Darin auch das Interview mit Sohrab Shahid Saless von 1977 "Stilles Leben in der Fremde", wiederabgedruckt im dreibändigen Werk "Die langen Ferien des Sohrab Shahid Saless. Annäherungen an ein Leben und Werk" von Behrang Samsami. Am 28. Juni 2024 wäre Saless achtzig geworden. Ein Gastbeitrag zum Anlass.
Indiewood, also das „alternative” US-Kino zwischen Oscar-bait und independent, unterscheidet sich ästhetisch oft nur minimal vom Hollywood-Mainstream. Identifizierbar wird es durch bestimmte Besetzungskonventionen. Die dramatischen Konflikte sind fest in männlicher Hand, aber die leading men dürfen Brüche haben, die dekorativ in Richtung loser zeigen. Für mich verbindet sich diese kompromisslerische Unterhaltung mit vier Schauspielern, die – so oft sie auch gelobt werden für ihren „Mut” zur Schwäche – doch nie Tiefe entwickeln.
![]() |
Notorischer Psycho-Wrestler: Paul Giamatti. |
![]() |
Quälende Mittelmässigkeit: John C. Reilly |
![]() |
Inbegriff des scheiternden Mannes: William Macy. |
![]() |
Spezialist für tragische Verlierer: Chris Cooper. |
Ein alter Post, der eine Weile offline war, aber vielleicht doch zu schade ist, gelöscht zu werden.
(Eingestellt von Christoph)