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Die kanadische Filmzeitschrift Cinema Scope macht sich in ihrer 50. Ausgabe (die vor kurzem erschienen ist) einen Spaß daraus, die „50 besten Regisseure unter 50” zu benennen. In dieser Auswahl finden sich auch drei deutsche Kollegen, nämlich Maren Ade (beschrieben von Kent Jones, der Text ist auch online zu lesen), Ulrich Köhler (Text: Robert Koehler) und Romuald Karmakar (Text: Olaf Möller). Gar kein so schlechter Schnitt, weltkinoanteilig. Die drei gehören auch zu dem runden Dutzend Filmemachern aus den 50, die in Revolver schon vertreten waren. Über Andrew Bujalski schreibt übrigens (Revolver-Mitherausgeber) Nicolas Wackerbarth, dessen Live-Gespräch mit Bujalski wahrscheinlich Eingang in Heft 27 finden wird. Unter den, ja: Laudatoren befinden sich auch einige andere Filmemacher, darunter Apichatpong Weerasethakul (er schreibt über Lucrecia Martel – über ihn Chuck Stephens), Raya Martin (über Carlos Reygardas – über ihn Antoine Thirion), James Benning (über Sharon Lockhart) und Albert Serra (über Zhao Liang – über ihn Alvarro Arroba), was diesem Kanon der Zukunft, den Herausgeber Mark Peranson in erster Linie als Zündstoff sieht, einige Farbe verleiht. Für mich als unsteten Festivalbesucher sind (wackelige) Listen wie diese in jedem Fall Anreiz, Lücken zu schliessen. Und weil wir gerade bei Listen sind: in der selben Ausgabe findet sich auch die Top Ten 2011 der Redaktion, die mit unserer DREILEBEN-Trilogie (Petzold, Graf, Hochhäusler) und Ulrich Köhlers SCHLAFKRANKHEIT zwei deutsche Titel / vier deutsche Regisseure nennt. Auch das eine einigermassen überraschende Aussenperspektive.

(Eingestellt von Christoph)