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In der neuen Ausgabe der sehr österreichischen Kulturzeitschrift DATUM schreibt Peter Kern gegen die „Subventionslecker”:

„Der Künstler verwendet 98 Prozent seiner Zeit darauf, Anpassung vorzutäuschen, Drehbücher so einzurichten, dass sie den Entscheidungsträgern gefallen, zu lügen dort, wo sie die Wahrhaftigkeit nicht zulassen würden. Darum ersticken wir in dem Sog des Einheitsfilms. Der österreichische Film ist so unterschiedlich in Form und Inhalt und doch in seiner Begabung und Erzählkultur als bestellte neutrale Langeweile erkennbar. Der österreichische Film ist auch das, was der ORF erlaubt.”

Die „Revolutionsfarce zum heimischen Filmförderungsbetrieb”, die man auch auf Kerns Seite lesen kann, erinnert ein wenig an Klaus Lemkes markige Worte vom September 2010 (Meine Antwort auf Lemkes Manifest hier, Wolfgang Bülds Reaktion dort) – und funktioniert nach dem Schrot-Prinzip: viele Kugeln verfehlen, wenige treffen den breiten Subventionshintern. Die, die treffen, tun allerdings wirklich weh…

Wie sich Kern ein unangepasstes Kino vorstellt, lässt der Trailer seines letzten Films erahnen:

(Eingestellt von Christoph)