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Im Wettbewerb: Markus Schleinzers MICHAEL.

Eben ist die Cannes-Pressekonferenz (sélection officiel) zu Ende gegangen. Im Programm, das man hier herunterladen kann, ein paar schöne Überraschungen. Zum Beispiel: Markus Schleinzers erster Film, MICHAEL, im Wettbewerb. Der Österreicher Schleinzer hat als Caster u.a. für Michael Haneke und Benjamin Heisenberg gearbeitet und in DER RÄUBER auch eine kleine Rolle übernommen (die des Bewährungshelfers). Sein erster Film, ein Art Entführungsdrama, „beschreibt die letzten fünf Monate unfreiwilligen Zusammenlebens des 10jährigen Wolfgang und des 35jährigen Michael.” Als einziger deutscher Filmemacher im offiziellen Programm (Un Certain Regard) ist Andreas Dresen mit HALT AUF FREIER STRECKE vertreten, in dem Krankheit in das gemachte Glück einer Familie eindringt (ein Bild habe ich nicht gefunden). Naomi Kawase, deren SHARASOJYU mich sehr beeindruckt hat (während ich ihren letzten Film, MOGARI NO MORI, wenig abgewinnen konnte) hat mit HANEZU NO TSUKI den „Sprung” in den Wettbewerb geschafft; der erstaunlich produktive Hong Sangsoo zeigt mit THE DAY HE ARRIVES wieder einen Film in Un certain Regard (wo er im letzten Jahr den Hauptpreis gewonnen hat) usw. usw.

Das Programm der Semaine de la Critique wird am 18.04. veröffentlicht, die Quinzaine des Réalisateurs folgt am 19.04.2011. Die Cannes-Auswahl von L’ACID ist inzwischen ebenfalls online. 

P.S.:
In der Cinéfondation Sélection sind zwei Berliner Kurzfilme zu sehen, nämlich Doroteya Doumevas DER BRIEF (dffb) und Maria Steinmetz‘ DER WECHSELBALG (HFF Konrad Wolf, hier ein kurzer Trailer). Wir gratulieren.

Kathleen Morgeneyer als Maja in Doroteya Doumevas DER BRIEF.
Ein Bild aus Maria Steinmetz‘ DER WECHSELBALG.

(Eingestellt von Christoph)