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Lewis Klahr ist ein echter Advertiser, Preacher. Er haelt vor Beginn seines Filmes eine Rede. Gibt Advices: „Listen like you would to Music“. Ich finde das experimentalfilmgewohnt, beleidigend. Als er aber eindringlich wie ein Hypnotiseur: „Have a good Trip“ suselt und mein Nachbar wohlig seufzt, bin ich überzeugt:

Es ist noetig. Er kommt schliesslich aus Los Angeles. Der Trip beginnt und in ihm reihen sich fantastisch analoge Flower, Planets, nice old paper, ornaments… aus einem anderen Jahrhundert klingelkling aneinander. Osten ist rot, Kalifornien jung.

Die alten Vorrevolutions/Wende Farben leuchten bescheiden und stimmig. Sie kommen auch in Filmen von Ute Aurand in der gerade eben zerfallenden DDR, auf 16mm gedreht so vor. Weil abstrahiert? Macht das 16mm Format die Farben so altmodisch, unchemisch?

www.uteaurand.de/filme/neubrandenburg.php

Nein oder ja: es ist die Zeit,  Geschichte dreht sich im Kreis und kommt wie jeder Planet hier immer mal wieder vorbei. Peoneer bei Venus und Saturn. Vielleicht auch die Wirkung der YogaNidra Prophezeiung. Irgendwo im Experimentalfilmuniversum: „All we MEET is love“

Alles gut strukturiert, gebaut. Mensch kann, wie gesagt, auf Kreisen so weiterreisen.

 

Debatte. Als die Videokünstlerin von „Psychoanalysis“ spricht and the „hidden“ folgt ein Aufschrei: „So your Archive is in the garage not on your desktop!“  (Yes and he lived there for ages with nothing but air and love. An artist you know….besonders am Wochenende glücklich, weil er da keine Burger verkauft, sondern sich ausschliesslich der Kunst widmen kann. Wilder Einsprenkler, just in my mind…)

 

Sorry, somehow I couldn´t stay.

Jedenfalls belegt sich meine These: der aeusserste Westen (Kalifornien) ist sooo Osten vor Allem farblich und was künstlerische/materielle Zensur angeht. Siehe unten „Blue Dress“. Kunst ist Liebe etc…

Katrin Eissing