Unser Heft 50 ist gerade frisch aus der Druckerei eingetroffen. Darin auch das Interview mit Sohrab Shahid Saless von 1977 "Stilles Leben in der Fremde", wiederabgedruckt im dreibändigen Werk "Die langen Ferien des Sohrab Shahid Saless. Annäherungen an ein Leben und Werk" von Behrang Samsami. Am 28. Juni 2024 wäre Saless achtzig geworden. Ein Gastbeitrag zum Anlass.
HANDS ON FASSBINDER #2
GESCHICHTSBILDER
Sonntag, 10. Juni, 13:00 Uhr / Collegium Hungaricum Berlin
THOMAS HEISE IM GESPRÄCH MIT SASKIA WALKER (REVOLVER)
Filmauszüge aus STAU – JETZT GEHT’S LOS (1992), NEUSTADT. STAU – DER STAND DER DINGE (2000), KINDER. WIE DIE ZEIT VERGEHT (2007) und zusätzlich MATERIAL (2009). Infolge der rechtsradikalen Übergriffe und der medialen Berichterstattung darüber begann Heise 1992 mit einer Folge von Dokumentarfilmen über Familiengeschichten in Mitteldeutschland. Wie kann man über eine Zeit Zeugnis ablegen?
Thomas Heise, geb. 1955 in Ost-Berlin, Autor und Regisseur für Film und Theater, bis 1997 Regisseur am Berliner Ensemble, seit 2007 Professor für Film an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Anschließend:
VORTRAG VON SONJA M. SCHULTZ
„Von LILI MARLEEN zum Event-Movie – Der Wandel deutscher Geschichtsdarstellungen”.
„Von LILI MARLEEN zum Event-Movie – Der Wandel deutscher Geschichtsdarstellungen”.
„Geschichte, das ist harte Materie”, heißt es bei Alexander Kluge. Auch Fassbinders Heldinnen erlebten die Kälte von deutscher Kriegs- und Nachkriegszeit. Heute begegnet uns die NS-Zeit oft als Bunker-Action, Doku-Drama oder Versöhnungs-Melodram – “basierend auf wahren Tatsachen”. Wie haben sich die Deutschlandbilder im Film verändert?
Sonja M. Schultz, Filmjournalistin und Filmwissenschaftlerin. Hier eine Leseprobe aus ihrem Buch „Der Nationalsozialismus im Film. Von Triumph des Willens bis Inglorious Basterds.”, ausgezeichnet mit dem Rudolf-Arnheim-Preis.
(Eingestellt von Christoph)