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Als wir anfingen mit Revolver, 1998, war DV in aller Munde. Die Hoffnung war, dass neue Techniken das Filmemachen quasi von selbst revolutionieren. In einem Lied singt Björk von dem Berg, in dem die Dinge warten, bis sie von den Menschen „erfunden” werden. Daran mussten wir denken, als die Nachricht kam, dass die Produktion analoger Filmkameras eingestellt wird. Die Digitalisierung hat „gewonnen“, aber im Berg wartet schon die nächste Neuheit, die wirklich werden will. Was „weiß“ die Technik vom Kino? Sind unsere Werkzeuge wirklich neutral? Dieses Heft lädt dazu ein, den Geist in der Maschine zu suchen. Viel Vergnügen wünschen

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(Eingestellt von Christoph)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hallo Florian, die „Apparatusdebatte”, Asche auf mein Haupt, ist mir neu (wir sind eben alles andere als theoriefest) – aber es ist tatsächlich mein Eindruck, dass die Propagandisten des Digitalen vergessen haben, dass sich jedes Werkzeug „einmischt”. Werde versuchen, die Bildungslücke zu schliessen — danke für den Hinweis. Christoph

  2. Ich bin hier über einen Satz gestolpert: "Sind unsere Werkzeuge wirklich neutral?" Kann es sein, dass mit dem "Sieg" der Digitalisierung die in der analogen Arbeit gewonnenen Erkenntnisse schneller ad acta gelegt werden, als erwartet? Wann hat man denn noch angenommen, dass die Werkzeuge neutral gewesen seien? Wird eine Debatte, die zwar einen Gründungsmoment für die moderne Filmtheorie darstellt, die aber gleichzeitig ebenso einflussreich für die gegenwärtige Videokunst (über das Expanded Cinema) als auch für die zeitgenössischen Filmemacher (bspw. Godard) war, die Apparatusdebatte, über das Versprechen der Unmittelbarkeit des Digitalen vergessen, ignoriert oder übersprungen?

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