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David Bordwell, Legende neoformalistischer Filmtheorie, der sich zusammen mit seiner Frau Kristin Thompson vor allem als Systematiker des filmischen Erzählens verdient gemacht hat  (Film Art, Narration in the Fiction FilmThe Way Hollywood Tells It: Story and Style in Modern Movies u.v.a.), betreibt eine Seite bzw. ein Blog, die zu den lesenswertesten ihrer Art gehören. Man kann dort einige ihrer Bücher (z.B. Ozu and the Poetics of Cinema) kostenlos, die neueste Version von Planet Hong Kong gegen eine faire Gebühr downloaden, vor allem aber kann man an der pragmatisch-neugierigen Fortsetzung ihrer Gedankenproduktion teilhaben. Besonders aufregend in der jüngsten Zeit etwa waren zwei Posts (1 und 2) sowie ein Gastbeitrag des Psychologen Tim Smith, die sich mit der Arbeit des Auges auseinandersetzen – eine interessante Nahtstelle von Natur- und Geisteswissenschaften, die irgendwann vielleicht zurück in das Handwerk des Filmemachens fliesst.

Bordwell über „misdirection“ am Beispiel eines Gemäldes von de La Tour.

Ein Test-Bild in Tim Smiths Post „Watching you watch THERE WILL BE BLOOD”.

(Ein Interview mit David Bordwell habe ich ca. 2004 auf filmtext veröffentlicht.)

(Eingestellt von Christoph)