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(RESULTS: Cobie Smulders, Guy
Pearce)

Was passiert, wenn Andrew Bujalski statt mit Laien einen Film mit Hollywood-Schauspielern dreht?

Vermutlich schaut er sich erstmal seine „Stars“ (Guy Pearce, Cobie Smulders) an und überlegt, was das für Menschen in real life sein könnten. Bei den Körpern der beiden liegt das auf der Hand: Fitnesstrainer. So entwickelte er eine charmante Rom Com über die Grenzen des Personal Trainings.

Bujalski zeigt Nutzen und Wahn der Selbstoptimierung und so viel sei verraten: Die „perfekten“ Personal Trainer brauchen dringend Hilfe von ihren „fetten“ verzweifelten Kunden. Da ich nie wusste, in welche Richtung sich die Handlung des Films bewegt, konnte ich mich ganz dem Moment überlassen. Durch diese kluge Offenheit richtet sich der Blick auf die vielen schönen Details.

Alleine schon die abgedrehte Performance von Kevin Corrigan macht den Film für mich sehenswert. Guy Pearce, Cobie Smulders und Giovanni Ribisi verzichten auf Make Up und gehen ganz in den Situationen auf, so dass im Schauspiel diese unbewussten Momente und tastenden Suchbewegungen entstehen, die ich an Bujalskis Filmen so liebe.

Beim Sundance lief RESULTS im US-Wettbewerb, auf der Berlinale ist er leider nur auf dem European Film Market zu sehen.

(nic)