Unser Heft 50 ist gerade frisch aus der Druckerei eingetroffen. Darin auch das Interview mit Sohrab Shahid Saless von 1977 "Stilles Leben in der Fremde", wiederabgedruckt im dreibändigen Werk "Die langen Ferien des Sohrab Shahid Saless. Annäherungen an ein Leben und Werk" von Behrang Samsami. Am 28. Juni 2024 wäre Saless achtzig geworden. Ein Gastbeitrag zum Anlass.
„Nichtsdestoweniger hatten sie nach etwa achtzehn Monaten ihr erstes Kind. Es geschah eben. Wie sich dies zugetragen hat, muß nicht mehr erzählt werden. Nach den gelieferten Materialien zum Charakteraufbau kann sich der Leser dies auch allein ausdenken.”
So endet der erste Roman des Buches, das Monica Vitti in Antonionis LA NOTTE liest: die „Schlafwandler”-Trilogie von Hermann Broch.
(Eingestellt von Ulrich Köhler)
Dieser Beitrag hat einen Kommentar
Kommentare sind geschlossen.
Aus einem (eher faden) Interview mit Harvey Keitel in der FAZ von heute: „Martin Scorsese hatte mich für eine Rolle in einem Film von Michelangelo Antonioni vorgeschlagen. Ich traf also den berühmten Herrn in einem kalifornischen Hotelzimmer, und er sagt zu mir: „Wenn ich Sie bitten würde, aufzustehen und dieses Fenster da drüben zu schließen – könnten Sie das tun, ohne sich zu fragen, warum?” Ich antwortete: „Nein.” Und das war das Ende meines Vorstellungsgesprächs.”