Unser Heft 50 ist gerade frisch aus der Druckerei eingetroffen. Darin auch das Interview mit Sohrab Shahid Saless von 1977 "Stilles Leben in der Fremde", wiederabgedruckt im dreibändigen Werk "Die langen Ferien des Sohrab Shahid Saless. Annäherungen an ein Leben und Werk" von Behrang Samsami. Am 28. Juni 2024 wäre Saless achtzig geworden. Ein Gastbeitrag zum Anlass.
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Markus Sehrs EINE INSEL NAMENS UDO (D 2011) |
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Zach Braffs GARDEN STATE (USA 2004) |
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Michael Glawoggers DIE AMEISENSTRASSE (Ö 1995) |
Filmbilder sind wahrscheinlich seltener „neu”, als es die Filmemacher wahr haben wollen. Oft summieren sie, was in anderen Künsten schon formuliert worden ist oder variieren, was andere Filme vor ihnen „gesagt” bzw. gezeigt haben. Das Kino ist entgegen der Reklame (und Manifeste) ein Medium, das sehr zählebige Traditionen und Konventionen hat, aus dem Reservoir des kollektiven Gedächtnis‘ schöpft und „Neuigkeiten” in aller Regel aus den allerbekanntesten Bausteinen herstellt. Vielleicht der wichtigste Motor der Innovation ist dabei der Fehler, die „falsche” Nachahmung, die versehentliche oder aus der Not geborene Neukombination. Und umgekehrt ist es der sichere Tod für die Kunst, „alles” richtig zu machen…
(Eingestellt von Christoph)
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Uah, ja, natürlich. Verzeihung! Danke. C
wichtige Anmerkung: DIE AMEISENSTRASSE ist ein Glawogger-Film