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Heute wird Alexander Kluge ungefähr zweiundvierzigmillionenundachtundvierzigtausend Minuten alt, vulgo: 80 Jahre. Aber Kluge war schon immer im Minutentakt aktiv, hat Minutenfilme gemacht, Miniaturen geschrieben über „die Lücke, die der Teufel lässt” und sprechend neue Universen erkundet. 

Im Revolver-Interview (Heft 9) hat er seine künstlerische Methode einmal so umrissen: „Nehmen sie einmal an, sie sehen ein Grasbüschel neben einem Zirkus und sagen sich: ‚Ein Quadratmeter Boden, da kann man sterben darauf‘ und nehmen das also auf. Dann haben Sie durch Zufall gemacht, was Wissenschaftler auch gerne tun: Sie grenzen ein Gebiet ein und lenken die Aufmerksamkeit darauf. Wenn Sie das jetzt in Stalingrad machen, hat das vielleicht sogar einen Sinn.” 

Wir gratulieren dem Meister herzlich und hoffen auf viele weitere Minuten und Jahre der Produktivität.

An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf das schöne Gespräch mit Kluge, das Lydia Dykier und Philippe Roepstorff-Robiano im Frühjahr letzten Jahres für das Revolver-Blog geführt haben.

(Eingestellt von Christoph)

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